Tag 53: Badajoz – Arcos

Heute haben wir – ohne dass wir es bemerkt haben, die Grenze zu Portugal überfahren. Wir sind gespannt, was uns in diesem Land erwarten wird. Sprachlich haben wir sicher zu Beginn noch einiges aufzuarbeiten, damit wir uns einigermassen verständigen können. Die Strecke heute war sehr schön! Wir sind abwechselnd Teerstrassen, aber auch etwas anspruchsvollere Gravel-Strecken  gefahren. Wir haben auch Elvas durchfahren, eine kleine Stadt mit schön weiss gestrichenen Häusern auf einem Hügel. Die Stadt ist von zwei hohen Stadtmauern umgeben. Die Fahrzeuge schlängelten sich durch die beiden Tore der Mauern und hupten jeweils laut, da sie innerhalb der Mauern nicht kreuzen konnten. Wir nutzten die Chance ebenfalls durch die Tore zu fahren, als ein Fahrzeug vor uns fuhr. Im Zentrum der Stadt nutzten wir die wärmende Sonne aus und assen  Sandwiches zu Mittag, Manuela hat die Essensversorgung jeweils übernommen – es war wie immer supergut!

Auf dem Plan stand heute wildcampen. Wir waren zuversichtlich, dass wir entlang des kleinen Weges, welchen wir als Route gewählt haben, sicher einen schönen Platz in der Natur finden werden. Wir fuhren und fuhren, aber wir waren erstaunt. Die komplette Strecke war eingezäunt und wir haben den Grundsatz, dass wir kein eingezäuntes Grundstück betreten. Unterwegs haben wir dann doch noch einen Ort gefunden, der passen könnte, aber da stand ein Haus. Auch dieser Platz fiel somit durch unser Raster. Nach 68 Kilometern und über 500 Höhenmetern mussten wir die Suche nach einem Platz abbrechen. Spontan fuhren wir bei einem Hotel (eher ein Bed & Breakfast) vor und hatten Glück, es war noch ein Zimmer frei – sogar inklusive Frühstück. Die Verständigung war nicht einfach, da wir sprachlich noch nicht ganz für Portugal bereit waren. Aber wir schafften auch das. Morgen starten wir wieder gut gestärkt. Portugal gefällt uns bisher gut, wir hoffen, dass wir auch noch Regionen in Portugal mit etwas mehr Natur kennenlernen.

Nachtrag: Haha, wir haben heute auch eine neue Zeitzone überfahren und somit nebst der Stunde für die Winterzeit nochmals eine Stunde gewonnen. Wir müssen nur aufpassen, denn nun wird es noch etwas früher dunkel. 

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