
Wir haben eine gute Begabung, auf einem Campingplatz immer den Platz zu erwischen, der unter/bei/in der Nähe einer hellen Lampe, Laterne oder einer Neonröhre ist.
So haben wir auch diese Nacht bei fast taghellem Licht im Zelt geschlafen. Trotzdem haben wir überraschend gut geschlafen und waren am Morgen ausgeruht.
Es war auch nicht mehr so kalt wie in den letzten Nächten im Zelt. So lieben wir es :-).
Auf dem Campingplatz gab es sogar Tische und Bänke. Leider gibt es diese Picknicktische viel zu selten, obwohl man doch einen ansehnlichen Preis für die Übernachtungen auf Campingplätzen bezahlt. Aus unserer Sicht dürften die amerikanischen Campingplätze hier mehr als Vorbild dienen. Es war schön, mal wieder aufrecht zu sitzen um zu Frühstücken. Wir werden ja nicht jünger ;-).
Nach dem Frühstück ging es dann weiter in Richtung Süden von Portugal. Heute hat uns die Eurovelo 1 Route gut gefordert, denn sie führte über unfahrbare Sanddünen. Wir mussten unsere Fahrräder mehrere Kilometer schieben. Die Landschaft war dafür aber superschön. Nach der Tortur ging es dann wieder direkt auf eine gut befahrene Strasse, welche nicht so schön zu fahren war. Aber wir sind es uns inzwischen gewohnt. Irgendwann zeigte uns Komoot dann, dass wir abzweigen „dürfen“ und es wurde wieder ruhiger. Es war aber nach der Schieberei durch die Dünen und über 50 Kilometern fahrt dann aber doch ein anstrengender Tag.
Abends sind wir in einem Fischrestaurant essen gegangen, damit Georg einmal zu seinem Fisch bzw. Muscheln hier am Meer kommt. Es war wunderbar! Morgen geht es weiter nach Aljezur, das sind „nur“ rund 40 Kilometer. Wir können die Fahrt nun geniessen, vor allem weil es endlich auch wärmer ist (wir hatten um 21:30 Uhr noch 13.5 Grad). Wir sind zuversichtlich, dass es so bleibt. Yuppieee!