Tag 52: Pueblo de Obando – Badajoz

Gestern Abend haben wir spontan in das Hostal Hermanos Méndez eingecheckt. Es war kalt, windig und bewölkt. Wir hatten einige Kilometer hinter uns, die Strasse war sehr mühsam zu fahren. Wir waren müde und wollten nur noch in ein warmes Bett. 
Es war wie immer eine Erfahrung, irgendwo in einem kleinen Dorf in ein Hostal zu kommen. Zum Glück war noch ein Zimmer frei. Das Zimmer war wahnsinnig günstig, roch dafür etwas seltsam. Uns war’s mehr oder weniger egal. Auch war ein Handtuch scheinbar einfach zusammengerollt, aber vorher nicht gewaschen worden. Zum Glück haben wir auch das erkannt ;-). Wir prüften noch grob die Sauberkeit der Laken, haben uns dann aber doch noch unsere Schlafsäcke geholt und in diesen geschlafen :-). Ansonsten war es sehr ruhig. Das Abendessen war einfach, aber schmeckte uns gut.

Der Tag nach dieser Übernachtung begann wie immer eigentlich. Mit dem kleinen Unterschied, dass uns ein klein wenig blauer Himmel nach draussen lockte. Aber der veräppelte uns ganz schön, denn sobald wir draussen waren zog Nebel auf. So fuhren wir bis zum Mittag, teilweise regnete es sogar leicht. Ganz so hatten wir uns den Süden nicht vorgestellt.
Wir haben heute einen Wanderweg als Route gewählt, da wir nicht der viel befahrenen Strasse von gestern weiter entlangfahren wollten. Das war eine gute Entscheidung, wir hatten viel Spass :-). Mittags assen wir eine Suppe für vier Personen und fuhren dann gestärkt weiter.

Heute hatten wir Glück! Manuela bemerkte, dass sie etwas von ihrem Gepäck verloren hatte! Da wir nur sehr wenig Gepäck dabei haben, ist jeder Verlust zu viel! Georg fuhr zurück und konnte nach einigen 100 Metern das Gepäck wieder finden.

Das ist uns nun schon mehrfach auf der Reise passiert, dass wir genau im richtigen Moment bemerkten, wenn etwas fehlte oder Manuela Georgs verlorene Gegenstände wieder zusammensammelte :-).

Abends hatten wir etwas zu beissen. Wir hatten heute doch eine rechte Tour über mehr als 60 Kilometer mit mehr als 450 Höhenmetern geplant: Der Wanderweg war zusätzlich technisch anspruchsvoll. Auf den letzten Kilometern ging vor allem Manuela die Puste fast aus.

Aber wir haben beide genug Biss, um auch dies durchzustehen und uns auf die nächsten Ereignisse zu freuen. Wir freuen uns sehr darauf, Spanien nun zu verlassen und ein neues Land (Portugal) kennenzulernen!

Als letzten Ort in Spanien besuchten wir „Badajoz“ und dieser Ort bleibt uns in guter Erinnerung. Ein guter Abschied von Spanien. Morgen geht es weiter nach Portugal. Wo wir übernachten wissen wir (wie so oft) noch nicht.

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