Tag 49: Plasencia – Torrejon el Rubio

Heute verliessen wir Plasencia bei für uns warmen 13 Grad, mit etwas Wind und keinem Regen. Nach der Stadt gab es dann gleich etwas Steigung zu bewältigen (aber für Schweizer Verhältnisse nix 😉 ). Wir hatten heute den Nationalpark „Monfragüe“ auf dem Programm, welches von Europa 2003 als Biosphärenreservat eingestuft wurde. Das Besuchercenter war beeindruckend. Wir überlegten uns, ob wir auf dem Campingplatz nebenan übernachten sollen um dann am nächsten Tag den Park noch besser anschauen zu können. 

Das Wetter spielte aber überhaupt nicht mit. Es wurde um einige Grad kühler und es begann wieder zu regnen. Also zogen wir wieder unsere Regenjacken an – wir haben sie ja schon länger nicht mehr benötigt. Dafür konnten wir unsere Daunenjacken in der Tasche versorgen. Die Strecke durch den Nationalpark war sehr schön. Es hatte – trotz Wochenende – kein Verkehr und die Aussicht war wunderschön! Das Wetter spielt da keine Rolle. Wir sahen auch wieder Geier, welche in den Felsen nisten – die Vögel sind wirklich beeindruckend gross.

Mittags haben wir uns ein Sandwich gemacht. Wir haben sogar überdachte Tische und Bänke gefunden! So blieben wir während des Mittagessens trocken. Während des Mittagessens kamen sogar noch Walliser (ja Schweizer) und setzten sich an den Tisch nebenan. Nachdem wir erkannt haben, dass wir gegenseitig dieselbe Sprache sprechen, hatten wir einen kurzen Smalltalk. Wer weiss, vielleicht sehen wir uns in Cáceres wieder :-). Nach dem Mittagessen haben wir (das erste Mal auf unserer Reise) sogar Tourenfahrer  aus Belgien getroffen. Das Pärchen war nach 10 Monaten auf dem Weg zurück nach Hause und staunte, dass wir nur so wenig Gepäck haben. Wir haben beide festgestellt, dass Warmshowers (wer mehr wissen will, bitte melden dann machen wir einen Blogpost darüber) hier nicht so verbreitet ist und die Spanier nicht so aktiv sind mit Antworten. 

Eigentlich wollen wir heute Wild campen, mussten aber unsere Pläne aufgrund der Gegebenheiten hier ändern und haben uns kurzfristig ein Hostal gebucht. Auch heute wieder eine spannende Erfahrung, vor allem die spanischen Bars auf dem Land sind immer wieder eine lustige Umgebung für uns. Wir kennen das so bei uns in der Schweiz nicht. Hier in Spanien scheinen sich alle in diesen Bars zu treffen – ob arm oder reich. 

Wir überarbeiten derzeit unsere grobe Route, mehr dazu aber in einem der nächsten Blogposts.

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