Letzte Nacht haben wir sehr gut geschlafen! Das Hotel war nicht mehr das neuste, aber die Zimmer sauber und alles war in Ordnung. Das Frühstück hat uns positiv überrascht. Es gab alles, was das Herz begehrt – sogar Frozen Joghurt mit Beeren – Georg musste davon noch etwas probieren, obwohl wir auch sonst schon genug gegessen hatten – das verbrennen wir locker wieder heute.
Wir sind relativ spät losgefahren (9:40 Uhr), im Hotel dauert es jeweils etwas länger bis wir wieder alles in unseren Taschen haben. Wir kamen gut durch Clermond-Ferrand hinaus – es ging immer aufwärts auf 1’078 m.ü.M.. Die gestrige Tour auf das „Plateau de Gergovie“ hat uns mehr abverlangt als wir zuerst gedacht hatten. Oben angekommen am „Col de Ceyssat“ machten wir kurz ein Foto und klebten unseren „Ferne Wege“ Kleber neben all die anderen welche dort schon klebten :-).
Dann ging es abwärts! Es war eine schöne Abfahrt durch die Wälder. Irgendwann ist aber jede Abfahrt zu Ende und es ging auf den nächsten Hügel. Und so ging es den ganzen Tag weiter :-). Highlight waren heute Kühe, denen das Gras aus dem Mund hing, als sie uns nachschauten, weil sie vergassen zu essen. Wir scheinen eine Attraktion zu sein. Nach rund 50 Km brachen wir die Tour für heute ab und wollten auf einen „Camping Municipal“. Das sind kleine, sehr günstige Campingplätze in Frankreich (bis jetzt war aber jeder geschlossen). Nachdem Georg etwas durch das Dorf (Herment) fuhr mit dem Fahrrad, sagte uns eine Dame, dass wir schon da übernachten könnten. Leider hat Georg nicht alles verstanden, so wissen wir nicht, ob sie den Campingwart informieren würde, oder ob sie nur sagt sie kenne ihn. Wie dem auch sei, wir stehen für diese Nacht sehr gut da, denken wir. Bis jetzt hat niemand abweisend reagiert – alle staunen nur, dass wir von der Schweiz bis hierher mit den Rädern gefahren sind. Ob wir doch noch verjagt werden, sehen wir wie immer erst am nächsten Morgen :-).
Manuela kochte uns noch ein Abendessen aus Kartoffeln, Peperoni, Tomaten, Reis, Linsen und Quinoa. Natürlich durften auch Knoblauch und Zwiebeln nicht fehlen. Das ganze genossen wir am Rande des Dorfes, wo die Sonne auch um 18:00 Uhr noch hoch am Horizont stand. Nachdem wir uns den schönen Sonnenuntergang angeschaut hatten, gingen wir zurück zum Campingplatz und stellten das Zelt auf. Gute Nacht für heute